Investition in Bildung gefordert - PVS 2023

Philologenverband Sachsen e.V.
Berufsverband für Gymnasiallehrer
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Investition in Bildung gefordert

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Philologenverband Sachsen fordert:
Nach Konjunkturprogrammen und Hilfspaketen die Investitionen in Bildung nicht vergessen!
Der Philologenverband Sachsen wertet die Entscheidung, den eingeschränkten Regelbetrieb an den Gymnasien bis zum Beginn des neuen Schuljahres beizubehalten, positiv. An erster Stelle stehe der Schutz der Gesundheit. „Ich erwarte, dass das Sächsische Kultusministerium den Regelbetrieb an den Schulen erst dann anordnet, wenn es keine Infektionsgefahren für Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte gibt“, erklärte Thomas Langer, Landesvorsitzender des Philologenverbands Sachsen. Darüber hinaus gelte es, die nunmehr an den Schulen gefundenen Lösungen zur Absicherung des Unterrichts kontinuierlich bis zum Abschluss des
Schuljahres fortzuführen.

Angesichts der Investitionen zur Überwindung der Folgen der Corona-Krise kritisiert Langer: „Wir vermissen in diesem Zusammenhang notwendige Unterstützung für den Bildungsbereich.” Diese sei dringend erforderlich, um den Bildungsauftrag für alle Schülerinnen und Schüler erfüllen und die Gymnasiasten optimal auf das Abitur vorbereiten zu können.

„Es muss zusätzliches Geld in die Hand genommen werden, denn wir brauchen an Sachsens Schulen sowohl eine moderne digitale Infrastruktur als auch ausreichend personelle Ressourcen. Schon jetzt fehlen Lehrkräfte für das neue Schuljahr. Wie soll gute Bildung gewährleistet werden, wenn nicht einmal der normale Unterricht in allen Fächern abgesichert ist? Wie können unsere Lehrerinnen und Lehrer entlastet werden, falls die Einstellungen dringend notwendiger Schulverwaltungsassistenten einem Haushaltsstopp zum Opfer fallen?“, blickt Langer besorgt in die Zukunft.

Gleichzeitig wiederholte der PVS-Vorsitzende die Forderung seines Verbandes nach einer zügigen Umsetzung des Digitalpakts. An erster Stelle sei die Rechtssicherheit bei der Nutzung von digitalen Medien zu klären. Derzeit würden aus der Not heraus noch zahlreiche Tools und Plattformen genutzt, die den geltenden Regeln des Datenschutzes nicht genügen. Deshalb müsse die sächsische Lernplattform LernSax praktikabler und nutzerfreundlicher gestaltet werden.
Es könne auch nicht sein, dass zu Unterrichtende und Lehrkräfte den staatlichen Bildungsauftrag mithilfe ihrer Privatgeräte erfüllen.

Langer begrüßte das Mitte Mai von der KMK und dem Bundesbildungsministerium beschlossene Sofortprogramm. Dieses reiche allerdings noch nicht aus: „Wir brauchen Klassensätze von Leih-Computern für alle Schülerinnen und Schüler, Dienstgeräte sowie dienstliche E-Mail-Adressen für die Lehrkräfte und personelle Unterstützung bei der Administrierung unserer Schulcomputer, Server, schuleigenen Lernplattformen und Homepages. Wir benötigen digitale Hausmeister!“, forderte Langer.

Dresden, den 09. Juni 2020

Ansprechpartner: Thomas Langer (Vorsitzender des Philologenverbandes Sachsen)

Kontakt: 0171 4419759





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