Studium
Wir begrüßen die im Maßnahmenpaket beschlossene Bestrebungen einen fließenden Übergang vom Studium zum Referendariat zu ermöglichen.
Die derzeit vorliegende Idee ist noch im Entwurf und damit nicht verbindlich. Es ist jedoch angestrebt diese Neuerung ab dem Wintersemester 2019/2020 umzusetzen.
Was soll sich konkret ändern? Für die Bewerbung für das Referendariat soll das Zeugnisdatum des ersten Staatsexamens angepasst werden. Dazu können sich die Studierenden individuell entscheiden, ob sie ein halbes Semester kürzer oder länger studieren wollen. Dies soll, laut Verantwortlicher, das Studieren flexibler gestalten und die Wartezeit für den Beginn des Referendariats verkürzen.
Dabei liegen bei der Verkürzung die Modulprüfungen sowie die Staatsexamensarbeit in einem Semester und im darauf folgenden Semester die Staatsexamensprüfungen. In der zweiten und etwas längeren Variante absolviert man in einem Semester die Modulprüfungen, im nächsten Semester die Staatsexamensarbeit und anschließend in einem halben Semester die Staatsexamensprüfungen.
Neues Zeugnisdatum soll somit der 31.7. oder der 31.1. sein, damit man zum 1.8. oder 1.2. nahtlos den Vorbereitungsdienst beginnen kann.
Uns erscheint die Idee gut, aber noch nicht ausgereift. Denn normalerweise wird noch vor den Einstellungsterminen die Ernennung durchgeführt. Wenn nun aber das Zeugnisdatum genau einen Tag vor Beginn des Referendariates liegt- wann soll dann die Ernennung stattfinden?
Bisher liegen die Fristen um Dokumente nachzureichen ca 6 Wochen vor dem Einstellungstermin. Wie soll dies künftig innerhalb eines Tages klappen?
Bitte überarbeiten Sie Ihr Konzept, damit es auch bürokratisch schnellstmöglich funktioniert!
Weiterhin ist offen wie die Modulprüfungen geplant sind. Da diese nun zeitgleich zur Staatsexamensarbeit liegen können, hoffen wir, dass es nicht zu einer Absenkung der Qualität kommt.
Denn ein starkes Bildungssystem braucht eine sehr gute Lehrerausbildung!
Die Jungphilologen Sachsens